Mit der Mehrwegpflicht, die ab Januar 2023 in Deutschland gilt, kommen viele Neuerungen auf die Gastronomie, aber auch ihre Kundinnen und Kunden zu. Leider sind nicht alle positiv. So kann zum Beispiel das Pfand, das in der Regel auf die Mehrwegschalen erhoben wird, zu einem erheblichen Mehraufwand für Gastronominnen und Gastronomen führen. Im schlechtesten Fall führt das Mehrweg-Pfand sogar dazu, dass Speisen und Getränke wegen der Zusatzkosten nicht gekauft werden. Was steckt dahinter und was wäre die Alternative?
Mehrwegpfand zu erheben, bedeutet für dich und deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen nicht unerheblichen Mehraufwand im Alltagsgeschäft und kann zusätzliche Kosten verursachen:
Pfand ist kein regulärer Umsatz und muss daher auf einem separaten Konto geführt und abgerechnet werden. Diese Pfandkasse stellt eine Verbindlichkeit gegenüber deiner Kundschaft dar. Dennoch ist Pfand zunächst umsatzsteuerpflichtig. Erst bei Rückzahlung des Pfandbetrages an deine Kundinnen und Kunden kann eine Entgeltminderung verbucht werden.*
Wenn Pfandgeld bar gezahlt und zurückgefordert wird, brauchst du zudem ausreichend Kleingeld. Das bringt nicht nur zusätzlichen Aufwand mit sich – das Bargeld muss besorgt und ggf. bei der Bank wieder eingezahlt werden –, auch können weitere Kosten entstehen. Denn viele Banken kümmern sich nur widerwillig um Kleingeld und nehmen Gebühren dafür, dass sie ihren Kundinnen und Kunden Kleingeld in Rollen zur Verfügung stellen oder Münzgeld auf das Konto einzahlen.
Bei digitalen Pfandzahlungen, z. B. via Kreditkarte, können zusätzliche Kosten entstehen. Viele Zahlungsabwickler verlangen einen Prozentsatz am Gesamtbetrag des Zahlvorgangs, also auch am Pfand, das für dich keinen echten Umsatz darstellt.
Mit der Erhebung von Pfand kannst du deiner Kundschaft keine Frist zur Rückgabe der Behälter setzen. Verbleiben die Mehrwegschalen lange bei deinen Kundinnen und Kunden, brauchst du einen größeren Vorrat, wodurch für dich höhere Anschaffungskosten entstehen. Zeitnahe Rückgaben und häufige Ausleihen der Behälter sind zudem auch für die positive Umweltwirkung besonders wichtig. Denn weniger Behälter bedeutet, dass weniger Ressourcen für ihre Herstellung benötigt werden.
Das Angebot, Speisen und Getränke in einer umweltfreundlichen Mehrwegverpackung mitzunehmen oder geliefert zu bekommen, wird gewiss zahlreiche Kundinnen und Kunden ansprechen, denn für viele ist Nachhaltigkeit immer wichtiger. Durch das Pfand, das auf die mehrfach verwendbaren Behälter erhoben wird, können Kundinnen und Kunden jedoch abgeschreckt werden. Für einen Burger und einen Orangensaft to-go müssen sie dann beispielsweise nicht wie üblich 10,- € , sondern inklusive des Pfands für zwei Mehrwegbehälter (Burgerbox 4,- € + Becher 1,50 € = 5,50 €) 15,50 € zahlen. Bei einer Bestellung von Speise und Getränk für fünf Personen werden die Behälter schon mit 27,50 € (5×5,50 €) bepfandet werden. Auch wenn das Pfand bei Rückgabe der Behälter erstattet wird, müssen Kundinnen und Kunden erst einmal eine deutlich größere Summe für ihr Essen berappen. Diese Verteuerung durch Pfand kann dazu führen, dass
Speisen und Getränke nicht in umweltfreundlichem Mehrweggeschirr, sondern in Einweg-Verpackungen mitgenommen werden oder
gar nicht gekauft wird, weil das Geld zwar für die Speisen und Getränke reicht, nicht aber für Speisen und Getränke plus Pfand. Dadurch würde dir wertvoller Umsatz verloren gehen.
Greife auf digitale Pfandlösungen wie die Mehrweg-App von merways zurück. Sie ist für dich und deine Kundschaft kostenlos und ermöglicht eine pfandfreie Ausleihe. Erst wenn deine Kundinnen und Kunden die geliehenen Mehrwegverpackungen nach 14 Tagen nicht zurückbringen, werden Gebühren bei ihnen erhoben. Das funktioniert vollständig automatisiert, du musst dich um nichts kümmern. Kombiniere die merways-App mit den Verpackungen deiner Wahl, du bist keinem Mehrweg-System verpflichtet und musst auch keine Behälter deiner Wettbewerber zurücknehmen oder dich als Pizza-Lieferant mit den zurückgegebenen Sushi-Boxen herumhantieren. Ganz gleich, ob Bio-Compound, Glas oder Kunststoff, wähle die Mehrweg-Verpackungen, die in Größe, Form und Farbe am besten zu deinem Unternehmen passen. Und wenn du deine Marke auf die Behälter drucken lässt, machen sie sogar noch Werbung für dich.
Zusätzliche Features wie bargeldloses Bezahlen, ein Newsfeed, in dem zum Beispiel über Tages- und Wochenangebote informiert werden kann, und die gratis Eco-Bonification machen diese Pfandlösung noch attraktiver.
Entscheide dich für den nachhaltigen Mehrweg und ein zusätzliches Plus für die Umwelt – ohne dich mit Mehrarbeit, Umsatzausfällen oder Zusatzkosten zu belasten.
*Weitere Informationen findest du hier: Verwaltungsregelung zur Anwendung des Umsatzsteuergesetzes – Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE), Abschnitt 10.1 Entgelt Abs. 8, S. 399. Abrufbar unter: Bundesfinanzministerium – Umsatzsteuer-Anwendungserlass – konsolidierte Fassung (Stand 18. November 2022).